Alberto Giacometti. Material und Vision. Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton …

28.10.2016 – 15.01.2017
Kuratiert von Philippe Büttner.
Ausstellungsort Pfister-Bau (Grosser Ausstellungssaal, ehem. Bührlesaal).
Alberto Giacometti ganz nah
Kompletter Titel
Alberto Giacometti. Material und Vision. Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton und Bronze
Zum fünfzigsten Todestag von Alberto Giacometti (*1901 Borgonovo GR, †1966 Chur) richtete das Kunsthaus Zürich im grossen Saal eine breit angelegte Ausstellung mit 250 Werken aus Gips, Bronze, Ton, Stein, Holz und Plastilin ein. Die NZZ bezeichnete die Schau als Blockbuster. Ausgangspunkt bildeten 75 Originalgipse, die man noch fast nie gesehen hatte. Sie wurden 2006 von Bruno Giacometti, dem jüngsten Bruder des Künstlers, der im Kunsthaus domizilierten Alberto Giacometti Stiftung vermacht und während vier Jahren erforscht und restauriert. Seit 1965 befinden sich zahlreiche Werke von Giacometti in dieser Stiftung in Zürich, die noch zu Lebzeiten auf Anregung des Industriellen Hans C. Bechtler gegründet wurde. Die spezielle Situation in Giacomettis winzigem Atelier in der Pariser Rue Hyppolite Maindron regte den Sammlungskonservator Philippe Büttner zu einer speziellen Art der Präsentation an. In Giacomettis Atelier gab es auf knappstem Raum ein dichtes Nebeneinander von Werken in unterschiedlichsten Materialien und Zuständen der Entstehung. Dieses Nebeneinander nahm die Inszenierung auf: Im Zentrum der Ausstellung standen jene Werke, die von Giacomettis Händen selber bearbeitet worden waren. Im offenen Ausstellungssaal waren über hundert zu lockeren Gruppen zusammengestellte Gipse zu sehen, darunter auch bedeutende Leihgaben der Fondation Alberto et Annette Giacometti in Paris. Auch Gipsvorlagen für Bronzen für die Chase Manhattan Plaza, die für den Gussprozess zersägt worden waren, gab es zu bewundern. Dazu einige wenige Arbeiten aus Ton, die deshalb erhalten blieben, weil sie nicht in Gips abgegossen worden waren. Die Bronzen, die in Giessereien hauptsächlich ab den 1940er Jahren entstanden, wurden locker darum herum platziert. Malereien des Künstlers und seines Vaters Giovanni ergänzten die Ausstellung. Für das Publikum war diese Präsentationsweise ein Gewinn. Gerhard Mack brachte es in der NZZ am Sonntag auf den Punkt: «Sein Werk wirkt gegenwärtig… So nahe konnten Ausstellungsbesucher diesem scheinbar so unnahbaren Künstler schon lange nicht mehr kommen».
[Peter Stohler]
«Sein Werk wirkt gegenwärtig… So nahe konnten Ausstellungsbesucher diesem scheinbar so unnahbaren Künstler schon lange nicht mehr kommen».

79 Tage

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